Nach einem unbeschwerten Sommer voller Leidenschaft kehren Monika und Harry zurück nach Stockholm. Während sich Harry seiner beruflichen Karriere widmet, ist Monika schnell von ihrem Alltag gelangweilt. Als das junge Paar dann auch noch ihr erstes Kind erwartet, gehen die Probleme erst richtig los.

À propos: Der berühmte Kamera-Blick Monikas wurde von Jean-Luc Godard voller Bewunderung als das „traurigste Bild der Kinogeschichte“ bezeichnet. Laut François Truffaut einer der besten Filme Bergmans!

Antonio kehrt nach Beendigung seines Militärdienstes in sein kleines Dorf Cusano in der Nähe von Neapel zurück. Er ist mittellos und muss für seine Mutter und seine Schwestern sorgen. Antonio verliebt sich in Carmela, aber ihr Vater lehnt die Heirat ab, weil er den jungen Mann für zu arm hält. 

Makoto nutzt ihren Charme, um sich nach ihren nächtlichen Ausflügen von Vierzigjährigen nach Hause begleiten zu lassen. Als eines Abends einer von ihnen versucht sie zu zwingen in sein Hotel mitzukommen, kann sie durch das Eintreffen von Kiyoshi, eines straffälligen Studenten, dem Schlimmsten entkommen. Von nun an verbunden, beginnen Makoto und Kiyoshi eine zwiespältige Liebesbeziehung, die sich durch die Gewaltexzesse Kiyoshis als schwierig erweist…Hinweis: Contes cruels de la jeunesse ist einer der Gründungsfilme der japanischen Neuen Welle.

Ein schüchterner Teenager erlebt seine ersten Enttäuschungen in der Liebe, in einer Welt, in der er sich nicht wirklich zugehörig fühlt.

Jean Rouch verfolgt die Unbeschwertheit von zwei jungen Pariserinnen aus dem bürgerlichen Milieu der 1960er Jahre. Sie gehen in die Kneipe und verabreden sich ohne das Wissen ihrer Eltern mit Jungen.

Ben kommt frisch vom College. Ihm zu Ehren geben seine Eltern eine große Party. Zu später Stunde bittet die attraktive Mrs. Robinson Ben, sie nach Hause zu fahren. Und der Rest ist Filmgeschichte.

Hinweis: Die Reifeprüfung besticht durch witzige Dialoge und großartige Hauptdarsteller, allen voran Dustin Hoffman, dem mit dem Oscar-prämierten Kultfilm der absolute Durchbruch gelang. Bei den Dreharbeiten war Hoffman bereits 30 Jahre alt. Zum Kultstatus des Films trug auch der fantastische Soundtrack von Simon & Garfunkel mit dem unvergesslichen Song „Mrs. Robinson"" bei.

In einer kleinen Stadt im Herzen von Texas versuchen zwei Teenager, Sonny und Duane, wie die meisten im Dorf, ihre sexuelle Frustration und Langeweile zu vergessen, indem sie zu Sam gehen, der ein Cafés und ein Kino betreibt. Der Tod von Sam und die unvermeidliche Schließung seiner Etablissements treibt die untätige Jugend des Dorfes wieder in die unerbittliche Existenzkrise zurück...
Hinweis: Die letzte Vorstellung ist eine Adaption des gleichnamigen Romans des amerikanischen Schriftstellers Larry McMurtry (auch Drehbuchautor des Films), die 1966 erschien. Der Film wie das Buch, hat eine Fortsetzung, die 1987 veröffentlicht und 1990 von Peter Bogdanovitch inszeniert wurde.

Suzanne, fünfzehn Jahre alt, verliebt sich in einem Ferienlager an der Côte d’Azur in Luc. Sie verweigert sich ihm, wohingegen sie sich nicht sträubt sich einem amerikanischen Touristen auf der Durchreise hinzugeben. Sobald sie wieder in Paris ist, wiederholt sie dieses Abenteuer unter dem perplexen aber auch gerührten Blick ihres Vaters, Roger. Manchmal sehr hart, unterhält er eine immer kompliziertere Beziehung zu seiner Ehefrau Betty und verlässt urplötzlich das Haus. Aus der Fassung gebracht, fragt sich Suzanne immer mehr wen und wie sie lieben soll…

Als Darstellerin der Suzanne engagierte Pialat die seinerzeit 16-jährige Debütantin Sandrine Bonnaire, die bis zu diesem Zeitpunkt in einer Sozialwohnung in der Pariser Banlieue wohnte. Die Rolle der Suzanne machte Bonnaire über Nacht zum Star und brachte ihr den César als vielversprechenste junge Darstellerin ein. Pialat ist hier übrigens in der Rolle von Suzannes Vater zu sehen.

Die ältliche Kay ist so dünn und in ihren Phobien gefangen, wie ihre Schwester Sweetie, prall und voller Leben ist. Die beiden jungen Frauen sind jedoch durch eine Handvoll Familienneurosen und eine übertriebene Natur vereint, die sich mit Askese für die eine und mit Exzentrik für die andere ausdrückt. Eine weitere Familienkrise veranlasst Sweetie, bei ihrer Ältesten Schwester einzuziehen. Ihr eruptives Temperament und einnehmende Persönlichkeit werden den erstickenden Alltag von Kay und ihrem Begleiter Louis erschüttern...

 

 

 

C'est l'été. Sébastien aime Sheila. Lucia aime les garçons. Et Frédéric, lui, veut simplement se faire bronzer...

Zwei junge Frauen, Badia und Imane, schuften Tag und Nacht in einer Garnelenschälfabrik in Tanger. Sie träumen davon, einen etwas weniger miserablen Lohn zu verdienen und wollen Textilarbeiterinnen werden. Als sie Nawal und Asma kennenlernen, planen sie Großes und sind nicht mehr aufzuhalten...

Des femmes de toute la France se retrouvent à Hendaye pour montrer leur solidarité aux femmes espagnoles contre le fascisme. Cette manifestation ne doit pas être silencieuse, on entend beaucoup de chants.
Après la manifestation, les femmes discutent entre elles : qu'est ce qu'une manifestation de femmes/féministe ? Quels slogans doit-on entendre ?
À la fin du film, des femmes témoignent sur la condition féminine en Espagne et dans les luttes politiques.

En juin 1975, les prostituées lyonnaises occupent l’église de Saint-Nizier. Elles parlent de leur histoire personnelle, de leurs rapports avec la société, de leurs conditions de travail et de leurs revendications.

Das Filmkollektiv Les Insoumuses (Carole Roussopoulos, Delphine Seyrig, Ioana Wieder und Nadja Ringart) verfremdet auf humorvolle Weise eine Sendung von Bernard Pivot mit Françoise Giroud.

Document sur l’état de la pratique de l’avortement en France dans les années 1970. Réalisé en 1973, alors que l’avortement n’est ni autorisé ni légal en France, le film donne le ton dès la première image du générique avec son titre « Y’a qu’à pas baiser ». Débute le journal télévisé INF2 qui consacre un dossier à l’avortement intitulé « L’avortement libre : pour ou contre ? », dossier dont le premier intervenant est le professeur Jérôme Lejeune qui stigmatise le marché commun de l’avortement et les avorteurs en blanc.

Attention : une scène du film représentant un avortement clandestin pourrait heurter la sensibilité des plus jeunes.

Die ältliche Kay ist so dünn und in ihren Phobien gefangen, wie ihre Schwester Sweetie, prall und voller Leben ist. Die beiden jungen Frauen sind jedoch durch eine Handvoll Familienneurosen und eine übertriebene Natur vereint, die sich mit Askese für die eine und mit Exzentrik für die andere ausdrückt. Eine weitere Familienkrise veranlasst Sweetie, bei ihrer Ältesten Schwester einzuziehen. Ihr eruptives Temperament und einnehmende Persönlichkeit werden den erstickenden Alltag von Kay und ihrem Begleiter Louis erschüttern...

 

 

 

Zwei junge Frauen, Badia und Imane, schuften Tag und Nacht in einer Garnelenschälfabrik in Tanger. Sie träumen davon, einen etwas weniger miserablen Lohn zu verdienen und wollen Textilarbeiterinnen werden. Als sie Nawal und Asma kennenlernen, planen sie Großes und sind nicht mehr aufzuhalten...

Um ihren in Schulden versinkenden Vater zu retten, muss Else sich entscheiden, ob sie gegen eine Geldsumme bereit ist, sich vor dem alten Dorsday nackt auszuziehen. Unter Druck entscheidet sich das Mädchen für einen noch radikaleren Schritt.

Hinweis: Dieser Kurzfilm ist eine freie Adaption des Romans von Arthur Schnitzler aus dem Jahr 1924, der die ursprüngliche Handlung aufgreift, jedoch in einer zersplitterten Form.

Das Filmkollektiv Les Insoumuses (Carole Roussopoulos, Delphine Seyrig, Ioana Wieder und Nadja Ringart) verfremdet auf humorvolle Weise eine Sendung von Bernard Pivot mit Françoise Giroud.

Hans und Lene heiraten im Sommer 1939. Als die gemeinsame Tochter Anna zur Welt kommt, ist Hans bereits Soldat im besetzten Frankreich und Deutschland das Ziel der alliierten Bombenangriffe. Lene bringt das Kind tatkräftig alleine durch den Krieg. Im Frieden aber, nach der Rückkehr ihres Mannes, lähmt das Familienleben sie nicht allein im übertragenen Sinn…

Nach seiner Erstaufführung im Wettbewerb der Internationalen Filmfestspiele Berlin 1980 ist der Film in Reaktion auf teilweise sehr negative Besprechungen deutscher Kritiker für die Kinoauswertung gekürzt worden. Er erlangte auch in der verstümmelten Fassung über Jahrzehnte hinweg große Erfolge bei Kritik und Publikum in vielen Ländern und wurde zu einem Klassiker des Weltkinos. Die fehlenden rund 30 Minuten der Erstaufführungsfassung wurden für die Wiederherstellung 2013 erneut eingefügt worden.

Quelle: Internationale Filmfestspiele Berlin / SDK

München im Sommer 1967. Die Journalistin Katharina erhält Besuch von ihrer französischen Freundin Anne. Sie unternehmen Ausflüge, besuchen Cafés, Bekannte und Partys. Dabei erkunden sie in Gesprächen die Chancen weiblicher Emanzipation in einer männlich geprägten Gesellschaft. Der essayistische Spielfilm stellt fünf Frauentypen ins Zentrum der episodischen Handlung: die nicht verheiratete berufstätige Frau; die Geschiedene, die sich um die Zukunft sorgt; die Karrierefrau; die Betrogene und eine »Traumfrau«.

(Quelle: Berlinale, Jörg Schöning)

Ein Zuschauer, der eine Marionette ist, applaudiert den Zaubertricks der Schmetterlingsfrau, in die er verliebt ist. Unter der Wucht des Applauses geben die Fäden, die ihn an seinem Platz halten, nach. Befreit läuft er zu der Schmetterlingsfrau in der Hoffnung sie zu erobern und von ihrem Schicksal zu befreien.
 

Zohra ist Algerierin. Sie ist fünfzig Jahre alt. Sie arbeitet als Hausangestellte bei einem jungen Paar. Zum ersten Mal in ihrem Leben geht sie an den Strand.

Grischa und Heinrich sind Theaterschauspieler in Westberlin. Nach einer gemeinsamen Nacht im Garderobenraum werden sie ein Paar. Bald aber führt Heinrichs Wunsch nach einem Kind zum Dissens zwischen den beiden: Grischa engagiert sich am Rand der Frauenbewegung und befragt Arbeiterinnen zu ihrem Alltag, Abtreibungen und Männergewalt; Heinrich hingegen trauert den uneingelösten Utopien der Studentenbewegung nach und ergibt sich in Selbstmitleid und Lethargie. Die Verantwortung für ein Kind traut Grischa ihm nicht zu. Doch sie wird schwanger …

(Quelle: Berlinale, Jörg Schöning)

An ihrem Geburtstag ist Juliette zu traurig, um sich um die störende Putzfrau zu kümmern, die ihre Gesten nachahmt und ihre Kleider begehrt.
 

Die Lebensgeschichte von Paul gipfelt in einem Zeichen, nachdem er sein Kloster verlassen hat...

Eines Sonntags treffen sich Marguerite, eine junge schwangere Frau aus Rouen und Mario, ein spanischer Matrose auf der Durchreise.

Lucie ist eine schüchterne und introvertierte junge Frau in ihren Dreißigern. Auf einer Party bei Freunden lernt sie Bertrand kennen, in den sie sich prompt verliebt.

Nijinsky, der Gott des Tanzes, ist seit 20 Jahren geisteskrank. Seine Frau Romola versucht mit Hilfe von Serge Lifar, ihn wieder zum Leben zu erwecken.

- La Fée aux choux (1900, 1 min)

Ein Thema, das Miss Alice sehr am Herzen liegt und wofür dieser Film das erste Beispiel ist.

- Comment Monsieur prend son bain (1903, 1 min)

Ein "unmögliches Ausziehen", das von allen konkurrierenden Produktionen ausgeschöpft und von der aufmerksamen Mademoiselle Alice aufgegriffen wurde.

- Le Matelas épileptique (1906, 9 min)

Ein leeres Grundstück, eine Matratze, auf der ein schlafender Landstreicher liegt. Ein relativ komplexes Drehbuch bringt den Film weg von den einfachen alkoholischen Ausschweifungen, die von den frühen Filmemachern geschätzt wurden.

- Les Résultats du féminisme (1906, 7 min)

Alice Guy Feminismus? Vielleicht eine Legende. Wie viele ihrer Zeitgenossen stigmatisiert sie hier die Frauen und karikiert infolgedessen eine unverschämte, aber fraglos lustige Homosexualität, sowohl die weibliche als auch die männliche, die zu Beginn dieses Jahrhunderts blüht.

- Madame a des envies (1906, 4 min)

Alice Guy kehrt zu den Problemen der Mutterschaft zurück ...

- Une femme collante (1906, 2 min)

Das Verhältnis zwischen Herren und Dienern aus der Sicht von Alice Guy.

- Le Bonnet à poil (1907, 5 min)

Das übliche Cross-Dressing von betrogenen Liebhabern und Ehemännern, hier verschönert mit einer freizügigen Garderobe.

- Une héroïne de quatre ans (1907, 5 min)

Schönheit des Buttes-Chaumont Park, einer wesentlichen Kulisse für den Film, und die nostalgische Anmut seiner Besucher, aber auch ein aufschlussreiches Selbstporträt von Alice Guy als staatsbürgerliche Erzieherin.

- La Naissance, la vie et la mort du Christ (1906, 34 min)

Alice Guy dreht ihr Meisterwerk im Atelier in der Rue des Alouettes und im Wald von Fontainebleau. Fünfundzwanzig Gemälde, dreihundert Statisten und Schauspieler, Tiere, Tricks und die Aufsicht von zwei Jesuiten. Léon Gaumont musste sich rühmen können, ein so reichhaltiges und ehrgeiziges Werk zu produzieren, wie es 1902 von Pathé unter der Regie von Ferdinand Zecca hergestellt wurde.

- Sur la barricade (1907, 5 min)

Wahrscheinlich der letzte Film von Alice Guy, der bei Gaumont gedreht wurde, bevor sie in die USA ging. Der Schwanengesang der Filmemacherin, ein äußerst seltenes Beispiel für einen Film, der die Kommune mit einer gewissen Sympathie beschwört.

- Alice Guy tourne une phonoscène (1905, 2 min)

Zweifellos für die Werbung der Firma Gaumont gedacht, um die Pracht ihres Theaters im Park Buttes-Chaumont und die Technik der dort hergestellten Phonoszenen zu illustrieren, ist diese seltene und einzigartige Dokumentation um 1905.

Westberlin: Edda ist Pressefotografin und alleinerziehend. Sie hat Mühe, ihr Berufs- und Privatleben unter einen Hut zu bringen, als sich ihr eine Gelegenheit bietet. Zusammen mit ihren Kollegen bereitet Edda eine Fotoausstellung über Berlin vor. Die junge Mutter muss sich um die Finanzierung bemühen und gegen die elitäre Haltung der Kunstwelt ankämpfen.

Die ehemaligen Mitbewohnerinnen Erika und Franziska treffen sich nach vier Jahren wieder. Bei einem nächtlichen Gespräch versuchen sie zu verstehen, warum ihr gemeinsames Leben damals gescheitert ist. Auf welche Weise vereinen oder bringen ihre jeweiligen Persönlichkeiten sie auseinander?

Angela und Robert sind seit zehn Jahren verheiratet und bilden ein perfektes Paar. Die beiden sind unsterblich ineinander verliebt, lassen sich viel Freiraum und unterstützen sich gegenseitig im Alltag. Diese Idylle wird auf eine harte Probe gestellt, als Roberts Freundin Claudia bei dem Paar einzieht und Angela sich in einen anderen Mann verliebt. Gemäß einer gegenseitigen Vereinbarung zwischen Angela und Robert ist alles erlaubt, sollte einer der beiden sein Versprechen brechen, den anderen nie zu verlassen.

Des femmes de toute la France se retrouvent à Hendaye pour montrer leur solidarité aux femmes espagnoles contre le fascisme. Cette manifestation ne doit pas être silencieuse, on entend beaucoup de chants.
Après la manifestation, les femmes discutent entre elles : qu'est ce qu'une manifestation de femmes/féministe ? Quels slogans doit-on entendre ?
À la fin du film, des femmes témoignent sur la condition féminine en Espagne et dans les luttes politiques.

En juin 1975, les prostituées lyonnaises occupent l’église de Saint-Nizier. Elles parlent de leur histoire personnelle, de leurs rapports avec la société, de leurs conditions de travail et de leurs revendications.

Document sur l’état de la pratique de l’avortement en France dans les années 1970. Réalisé en 1973, alors que l’avortement n’est ni autorisé ni légal en France, le film donne le ton dès la première image du générique avec son titre « Y’a qu’à pas baiser ». Débute le journal télévisé INF2 qui consacre un dossier à l’avortement intitulé « L’avortement libre : pour ou contre ? », dossier dont le premier intervenant est le professeur Jérôme Lejeune qui stigmatise le marché commun de l’avortement et les avorteurs en blanc.

Attention : une scène du film représentant un avortement clandestin pourrait heurter la sensibilité des plus jeunes.

Fajolo, ein Student in Bratislava, hat eine Leidenschaft für die Fotografie. Er lebt mit seiner Freundin Bela zusammen, kann aber die familiären Schwierigkeiten nicht verstehen, mit denen sie zu kämpfen hat. Um sich für Fajolos Ignoranz zu rächen, zerbricht Bela eines Tages sein Transistorradio. Das Paar trennt sich, doch Fajolo wird bewusst, dass er ohne Bela nicht leben kann...

Erzsi, eine junge Arbeiterin in einer Textilfabrik in Budapest, möchte die Spur ihrer Eltern aufnehmen. Auf der Suche nach ihrer Identität gibt sie eine Anzeige in einer Zeitung auf und erhält eine Antwort von ihrer Mutter. Erzsi beschließt, sie auf dem Land zu besuchen.

Kourou, ein junger Dorfbewohner, beschließt, Kinshasa, die Hauptstadt, zu erobern. Doch das ist leichter gesagt als getan. In der großen Stadt findet Kourou nur Gelegenheitsjobs und vertreibt sich sein Leben mit Prostituierten. Eines Tages wird er sogar wegen Diebstahls entlassen. Die Situation scheint aussichtslos, aber das Blatt wendet sich, als Kourou in einer Bar ein Mikrofon in die Hand nimmt und zu singen beginnt.

 

Der Binnenschiffer Henner Classen lebt und arbeitet mit seiner Familie auf einem Lastkahn. Bei einem Landgang rettet seine Frau Marie den jungen Jakob vor seinem betrunkenen Vater. Während der Junge in die Familie aufgenommen wird, rettet Henner die junge Kriminelle Gescha aus dem Hafenwasser. Diese schließt sich ihrerseits der Familiencrew an und gefährdet damit die gerade erst gefundene Idylle.

München im Sommer 1967. Die Journalistin Katharina erhält Besuch von ihrer französischen Freundin Anne. Sie unternehmen Ausflüge, besuchen Cafés, Bekannte und Partys. Dabei erkunden sie in Gesprächen die Chancen weiblicher Emanzipation in einer männlich geprägten Gesellschaft. Der essayistische Spielfilm stellt fünf Frauentypen ins Zentrum der episodischen Handlung: die nicht verheiratete berufstätige Frau; die Geschiedene, die sich um die Zukunft sorgt; die Karrierefrau; die Betrogene und eine »Traumfrau«.

(Quelle: Berlinale, Jörg Schöning)

Westberlin: Edda ist Pressefotografin und alleinerziehend. Sie hat Mühe, ihr Berufs- und Privatleben unter einen Hut zu bringen, als sich ihr eine Gelegenheit bietet. Zusammen mit ihren Kollegen bereitet Edda eine Fotoausstellung über Berlin vor. Die junge Mutter muss sich um die Finanzierung bemühen und gegen die elitäre Haltung der Kunstwelt ankämpfen.

Am Ende des Zweiten Weltkriegs wird der 17-jährige Jóska von den Sowjets gefangen genommen. Er wird auf einem Bauernhof abgestellt, um eine Kuhherde zu beaufsichtigen. Dort trifft er auf Kolja, einen jungen russischen Soldaten, der Milch für die Armee sammelt. Zwischen den beiden ursprünglich verfeindeten Soldaten entwickelt sich eine Freundschaft.

Ein junger Mann wird für einen Sommer in einem abgelegenen Falknerzentrum angestellt. Er ist fleißig bei der Arbeit und fasziniert von der Schönheit des Falkenflugs. Vor allem aber hat er Angst vor Lilik, seiner tyrannischen Vorgesetzten, die fanatisch auf Ordnung und Disziplin pocht.

Grischa und Heinrich sind Theaterschauspieler in Westberlin. Nach einer gemeinsamen Nacht im Garderobenraum werden sie ein Paar. Bald aber führt Heinrichs Wunsch nach einem Kind zum Dissens zwischen den beiden: Grischa engagiert sich am Rand der Frauenbewegung und befragt Arbeiterinnen zu ihrem Alltag, Abtreibungen und Männergewalt; Heinrich hingegen trauert den uneingelösten Utopien der Studentenbewegung nach und ergibt sich in Selbstmitleid und Lethargie. Die Verantwortung für ein Kind traut Grischa ihm nicht zu. Doch sie wird schwanger …

(Quelle: Berlinale, Jörg Schöning)

Die ehemaligen Mitbewohnerinnen Erika und Franziska treffen sich nach vier Jahren wieder. Bei einem nächtlichen Gespräch versuchen sie zu verstehen, warum ihr gemeinsames Leben damals gescheitert ist. Auf welche Weise vereinen oder bringen ihre jeweiligen Persönlichkeiten sie auseinander?

Angela und Robert sind seit zehn Jahren verheiratet und bilden ein perfektes Paar. Die beiden sind unsterblich ineinander verliebt, lassen sich viel Freiraum und unterstützen sich gegenseitig im Alltag. Diese Idylle wird auf eine harte Probe gestellt, als Roberts Freundin Claudia bei dem Paar einzieht und Angela sich in einen anderen Mann verliebt. Gemäß einer gegenseitigen Vereinbarung zwischen Angela und Robert ist alles erlaubt, sollte einer der beiden sein Versprechen brechen, den anderen nie zu verlassen.

In Budapest, Mitte der 1960er Jahre, bereitet sich ein Junge auf seinen ersten Schultag vor. Auf dem Weg dorthin freundet er sich mit einem jungen Mädchen an. Gemeinsam entdecken sie die Welt der Erwachsenen.

Hans und Lene heiraten im Sommer 1939. Als die gemeinsame Tochter Anna zur Welt kommt, ist Hans bereits Soldat im besetzten Frankreich und Deutschland das Ziel der alliierten Bombenangriffe. Lene bringt das Kind tatkräftig alleine durch den Krieg. Im Frieden aber, nach der Rückkehr ihres Mannes, lähmt das Familienleben sie nicht allein im übertragenen Sinn…

Nach seiner Erstaufführung im Wettbewerb der Internationalen Filmfestspiele Berlin 1980 ist der Film in Reaktion auf teilweise sehr negative Besprechungen deutscher Kritiker für die Kinoauswertung gekürzt worden. Er erlangte auch in der verstümmelten Fassung über Jahrzehnte hinweg große Erfolge bei Kritik und Publikum in vielen Ländern und wurde zu einem Klassiker des Weltkinos. Die fehlenden rund 30 Minuten der Erstaufführungsfassung wurden für die Wiederherstellung 2013 erneut eingefügt worden.

Quelle: Internationale Filmfestspiele Berlin / SDK

1947. Samy Szlingerbaums Eltern fliehen aus dem von Nazi-Deutschland besetzten Polen nach Belgien. Die Mutter erzählt vom Exil, der Entfremdung, den Leiden im Untergrund und den Schwierigkeiten bei der Ansiedlung, die schließlich endgültig wird.

Ein mittelmäßiger Triangel-Spieler wird zum Orchesterdirektor. Er wird aufgrund seines Fleißes, seiner Disziplin und seiner Bescheidenheit eingestellt. Sein kometenhafter Aufstieg offenbart jedoch schnell einen Menschen, der anderen gegenüber gleichgültig und machthungrig ist...

Die drei Waisenkinder Yorick, Andrej und Marta irren durch die Tschechoslowakei der Nachkriegszeit. Auf sich allein gestellt, erleben sie das Leben in seiner ganzen Intensität, zwischen Liebe, guter Laune und Hass...

Zwei ehemalige Soldaten suchen nach ihrer Rückkehr aus dem Ersten Weltkrieg nach Stabilität und Liebe.

Eine Gruppe reisender Fotografen und Retuscheure zieht mit dem Plan, die Gesichter der Dorfbewohner einzufangen, durch die Dörfer. Mit dem Ziel, die Hintergründe des Lebens der Dorfbewohner aufzudecken, stoßen die Fotografen auf eine alte und dunkle Geschichte.

Aveyron 1940, es ist der Zusammenbruch der französischen Armee. Der Soldat Laforêt verliert seine Einheit, seine Waffe, seine Uniform und, über Landstraßen bis hin zu verlassenen Schlössern, findet er sich mit dieser allgemeinen Verlassenheit ab. Dies ist also die Zeit eines verzauberten Zwischenspiels, die ihm unerwartete sowie wichtige Begegnungen beschert… 

Martin Lepiš, genannt Dragon, ist ein einsamer Töpfer. Die Dorfbewohner halten ihn für seltsam und beschuldigen ihn fälschlicherweise, für die Naturkatastrophen verantwortlich zu sein, die ihren Alltag stören. Nach Jahren der Abwesenheit kehrt er ins Dorf zurück, doch es gelingt ihm nicht, das Vertrauen der Bewohner zu gewinnen. Selbst als Martin sein Leben riskiert, um eine Schafherde zu retten, die in den Flammen eines Waldbrandes gefangen ist, erhält er nicht die erhoffte Anerkennung...

Panzerkreuzer Potemkin ist ein Stummfilm des Regisseurs Sergei Eisenstein aus dem Jahr 1925. Er wurde am 21. Dezember 1925 im Moskauer Bolschoi-Theater als offizieller Jubiläumsfilm zur Feier der Revolution des Jahres 1905 uraufgeführt.
Die Handlung lehnt sich sehr frei an die tatsächlichen Ereignisse des russischen Revolutionsjahres 1905 an, der Meuterei der Besatzung des russischen Kriegsschiffs Knjas Potjomkin Tawritscheski gegen deren zaristische Offiziere. Die Bezugnahme auf eine gescheiterte Revolution in einem Propagandafilm ist schlüssig, wenn man die leninistische Revolutionstheorie berücksichtigt: der aufbegehrenden Masse fehlten demnach die für das Gelingen notwendigen Berufsrevolutionäre und die Kaderpartei, als die sich später die Bolschewiki erweisen würden. Die Figur des Wakulintschuk wird zu früh getötet und gerät eher zufällig in die revolutionäre Situation, als dass er diese Rolle übernehmen könnte.
Als Propagandafilm sollte Panzerkreuzer Potemkin starke emotionale Reaktionen im Sinne der sowjetischen Massenideologien hervorrufen. Er geht aber in Form und Inhalt über simple Propaganda weit hinaus und wurde mehrfach als einer der einflussreichsten und besten Filme aller Zeiten ausgezeichnet.

Anna est serveuse dans un dancing parisien qu'elle quitte pour travailler dans un hôpital caritatif. Au fil des ans, elle se hisse à la tête de l'institution, mais lorsqu'un vieil habitué du dancing reconnaît sa photo, il tente de la faire chanter. La Tare est exemplaire des intentions de Louis Feuillade envers la ligne, tant esthétique que morale, de sa collection de films classés sous l’enseigne de « la Vie telle qu’elle est », équivalent cinématographique des romans de Zola et de Goncourt.

Darbois, manufacturier, reçoit un télégramme de son ingénieur Brémond lui annonçant son retour de l'étranger avec une formule secrète pour fabriquer du caoutchouc artificiel. Berwick, homme d'affaires véreux, sollicite Darbois pour son trust, mais ce dernier refuse. Dans la grisaille revendiquée de la série (le quotidien, toujours le quotidien, rien que le quotidien…), et malgré son sujet anti-cinématographique, Le Trust recèle quelques scènes rafraîchissantes et, surtout, une sorte de prémonition esthétique quant à l’avenir de son réalisateur.

Malgré les appréhensions de sa femme, après la visite d'une chiromancienne, Monsieur Jacques Trévoux se rend à New York pour affaire et prend place à bord du Titanic. Avec une modernité étonnante, Feuillade signe l’un de ses meilleurs films, que l’on qualifie souvent de chef d’œuvre inconnu.

1947. Samy Szlingerbaums Eltern fliehen aus dem von Nazi-Deutschland besetzten Polen nach Belgien. Die Mutter erzählt vom Exil, der Entfremdung, den Leiden im Untergrund und den Schwierigkeiten bei der Ansiedlung, die schließlich endgültig wird.

La pièce de théâtre « La Vierge de Corinthe » est un vrai succès, mais son auteur souhaite garder l'anonymat. Or celui-ci tombe amoureux de Lina Béryl, une jeune comédienne de la pièce. Lorsqu'ils se rencontrent, elle constate qu'il est nain et se moque de lui. Ce film paraît, fait rare, avoir échappé à la censure inflexible de Léon Gaumont quant aux sujets jugés « délicats » susceptibles de choquer « son » public.

Brüssel, 1909. Der junge Toto spaziert mit seiner Schwester durch die Straßen der belgischen Hauptstadt. Zu Fuß, mit der Straßenbahn, vom Zentrum bis zur Peripherie durchstreifen die beiden Kinder die Stadt...

- La Fée aux choux (1900, 1 min)

Ein Thema, das Miss Alice sehr am Herzen liegt und wofür dieser Film das erste Beispiel ist.

- Comment Monsieur prend son bain (1903, 1 min)

Ein "unmögliches Ausziehen", das von allen konkurrierenden Produktionen ausgeschöpft und von der aufmerksamen Mademoiselle Alice aufgegriffen wurde.

- Le Matelas épileptique (1906, 9 min)

Ein leeres Grundstück, eine Matratze, auf der ein schlafender Landstreicher liegt. Ein relativ komplexes Drehbuch bringt den Film weg von den einfachen alkoholischen Ausschweifungen, die von den frühen Filmemachern geschätzt wurden.

- Les Résultats du féminisme (1906, 7 min)

Alice Guy Feminismus? Vielleicht eine Legende. Wie viele ihrer Zeitgenossen stigmatisiert sie hier die Frauen und karikiert infolgedessen eine unverschämte, aber fraglos lustige Homosexualität, sowohl die weibliche als auch die männliche, die zu Beginn dieses Jahrhunderts blüht.

- Madame a des envies (1906, 4 min)

Alice Guy kehrt zu den Problemen der Mutterschaft zurück ...

- Une femme collante (1906, 2 min)

Das Verhältnis zwischen Herren und Dienern aus der Sicht von Alice Guy.

- Le Bonnet à poil (1907, 5 min)

Das übliche Cross-Dressing von betrogenen Liebhabern und Ehemännern, hier verschönert mit einer freizügigen Garderobe.

- Une héroïne de quatre ans (1907, 5 min)

Schönheit des Buttes-Chaumont Park, einer wesentlichen Kulisse für den Film, und die nostalgische Anmut seiner Besucher, aber auch ein aufschlussreiches Selbstporträt von Alice Guy als staatsbürgerliche Erzieherin.

- La Naissance, la vie et la mort du Christ (1906, 34 min)

Alice Guy dreht ihr Meisterwerk im Atelier in der Rue des Alouettes und im Wald von Fontainebleau. Fünfundzwanzig Gemälde, dreihundert Statisten und Schauspieler, Tiere, Tricks und die Aufsicht von zwei Jesuiten. Léon Gaumont musste sich rühmen können, ein so reichhaltiges und ehrgeiziges Werk zu produzieren, wie es 1902 von Pathé unter der Regie von Ferdinand Zecca hergestellt wurde.

- Sur la barricade (1907, 5 min)

Wahrscheinlich der letzte Film von Alice Guy, der bei Gaumont gedreht wurde, bevor sie in die USA ging. Der Schwanengesang der Filmemacherin, ein äußerst seltenes Beispiel für einen Film, der die Kommune mit einer gewissen Sympathie beschwört.

- Alice Guy tourne une phonoscène (1905, 2 min)

Zweifellos für die Werbung der Firma Gaumont gedacht, um die Pracht ihres Theaters im Park Buttes-Chaumont und die Technik der dort hergestellten Phonoszenen zu illustrieren, ist diese seltene und einzigartige Dokumentation um 1905.

Eine Fabrik im zaristischen Russland von 1912. Die Arbeitsbedingungen sind unerträglich und die Löhne miserabel. Bei den Arbeitern und den Arbeitgebern braut sich ein Aufstand zusammen. Zu Unrecht angeklagt ein Mikrometer gestohlen zu haben, erhängt sich ein Arbeiter. Sofort bricht der Streik aus…

Bei einem Dreh in der Straße in der sie arbeitet trifft Zina, Zigarettenverkäuferin im Mosselprom (staatliches Unternehmen mit Sitz in Moskau), zufällig eines Tages Latougine, einen Kameramann. Dieser verliebt sich ebenfalls sofort in sie und schlägt ihr vor Schauspielerin zu werden. Sie begeben sich also ins Studio, wo der Verantwortliche einer amerikanischen Firma auch verzaubert von ihr ist. Ein Star wird geboren. Leider gefällt Zina nicht allen auf dem Drehplatz und zwischen Enttäuschungen und Missverständnissen denkt sie daran ihren alten Job wieder aufzunehmen. Aber die Umstände sind auch manchmal glücklich…

Jean Rouch verfolgt die Unbeschwertheit von zwei jungen Pariserinnen aus dem bürgerlichen Milieu der 1960er Jahre. Sie gehen in die Kneipe und verabreden sich ohne das Wissen ihrer Eltern mit Jungen.

Suzanne, fünfzehn Jahre alt, verliebt sich in einem Ferienlager an der Côte d’Azur in Luc. Sie verweigert sich ihm, wohingegen sie sich nicht sträubt sich einem amerikanischen Touristen auf der Durchreise hinzugeben. Sobald sie wieder in Paris ist, wiederholt sie dieses Abenteuer unter dem perplexen aber auch gerührten Blick ihres Vaters, Roger. Manchmal sehr hart, unterhält er eine immer kompliziertere Beziehung zu seiner Ehefrau Betty und verlässt urplötzlich das Haus. Aus der Fassung gebracht, fragt sich Suzanne immer mehr wen und wie sie lieben soll…

Als Darstellerin der Suzanne engagierte Pialat die seinerzeit 16-jährige Debütantin Sandrine Bonnaire, die bis zu diesem Zeitpunkt in einer Sozialwohnung in der Pariser Banlieue wohnte. Die Rolle der Suzanne machte Bonnaire über Nacht zum Star und brachte ihr den César als vielversprechenste junge Darstellerin ein. Pialat ist hier übrigens in der Rolle von Suzannes Vater zu sehen.