A proposition by La Cinémathèque Afrique - Institut français
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Etwa 70 Jahre nach der Erfindung des Kinos und nach mehr als einem halben Jahrhundert kolonialen Kinos, in dem Afrika als exotische Kulisse diente, seine Bewohner aber oft als unmenschlich und in einer Weise dargestellt wurden, die ihre Würde untergrub, konnten die Afrikaner in den neuen unabhängigen Ländern endlich selbst die Kamera bedienen. Trotz unüberwindlicher Hindernisse, mangelnder Ausrüstung und Infrastruktur und jeglicher Unterstützung aus Afrika oder anderen Ländern versuchten sie, die vielfältigen Realitäten Afrikas aus der Sicht der Afrikaner zu zeigen, denen es so lange verwehrt war, sich selbst auszudrücken. Caméra d'Afrique, über ein Jahrzehnt hinweg gedreht, erzählt von den ersten 20 Jahren der neuen Kohorten kreativer Filmemacher, die in Afrika südlich der Sahara aufkamen, und dokumentiert einen beispiellosen Hunger nach Ausdruck, der bis heute ungestillt ist.